Der Waldsee


Veröffentlicht am   24.02.2024

Der Waldsee war zunächst einmal gar kein einzelner See, sondern 3 Weiher. Sie wurden zur Eisproduktion angelegt, um Freiburgs Brauereien zu versorgen. In den Jahren 1880-1900 entwickelte sich der See jedoch zu einem Magneten für Ausflügler, dank des Gasthauses, das dort errichtet wurde.

Die Straßenbahn ging auch bis fast zum Waldsee; heute wird der Abschnitt nicht mehr befahren.

Um 1880 wurde das Restaurant errichtet, dass hier auf einer Postkarte von 1905 zu sehen ist.

Auf dieser Lithografie-Postkarte von 1896 sieht das Gasthaus vom See aus. Die Pächter waren von Anfang an und auch zu dieser Zeit noch Dionys Eckerle und seine Frau Ida.

Als Spezialität der Gaststätte werden Schwarzwald Forellen angepriesen.

Im kleinen Bild in der Mitte ist der noch erhaltene Musikpavillon zu sehen.

Unten links schaut man über den See hinweg zum Schloss Karthaus.

Die Ruderboote stammten zunächst aus Konstanz. Tretboote gab es erst viel später am Waldsee. Diese Karte stammt von 1908 und ist schön coloriert worden.

Wie auf einer schönen Website über die Geschichte des Waldsees zu lesen ist: "1893 wurde der Bootsbetrieb an den Wirt übergeben. Nachdem Dionys Eckerle 1898 gestorben war, führte seine Witwe zunächst alleine, dann ab 1900 mit ihrem neuen Ehemann Emil Schlachter das Restaurant weiter. 1903 gingen alle Bauten des Waldsee an die Stadt über.

Auf der Website könnt Ihr auch nachlesen, wie es nach 1910 weiterging."

1899 wurde diese schöne Postkarte beschrieben. Es war noch lange üblich, dass der Text vorne zu finden war, denn die gesamte Rückseite der alten Postkarten war für die Adresse reserviert.

Auch von 1899 stammt diese schöne Lithografie-Postkarte. Man sieht wie schön der Park vor dem Restaurant, auf dem die badische Flagge weht, angelegt war. Selbst einen großen Springbrunnen gab es im See.

Der große Saal am linken Ende wurde 1886 errichtet. Im Jahr darauf wurde der Park fertig.

Im Winter eignete sich der See von Anfang an zum Schlittschuhlaufen. Er liegt ja auch an der schattigen Nordseite des Berges und war früher schnell zugefroren. Man sieht zahlreiche Menschen auf dem Eis.

Die Postkarte wurde 1900 versendet.

Hier ist ein schöner Blick auf dem Musikpavillon, der 1892 errichtet wurde, zu sehen. Man erkennt links den eisernen Steg der hinüberführt und rechts an der Insel ein kleines Entenhäuschen.

Ein einsamer Ruderer zieht seine Kreise auf dieser Karte von 1904.

Auch unter den Freiburger Damen war das Rudern beliebt.

Man konnte natürlich, wie noch heute, schon damals um den gesamten See spazieren. Bänke luden zum Verweilen ein.

Um 1900 entstand diese Postkarte. Sie ist in sehr ungewöhnlichen Farben gehalten. Es wird wohl ein Fest als Anlass gedient haben, bei dem der See und das Gasthaus bunt erleuchtet waren.

Auf dieser schönen Karte von 1908 sieht man nicht nur den Waldsee und das Gasthaus, sondern noch viel mehr: den zweiten Teich im Bereich des heutigen Mösleparks, die Höllentalbahn Richtung Neustadt sowie die fast vollständig leeren Wohngebiete Waldsee und Wiehre. Einzig im Bereich des heutigen Gasthaus zum Schiff sieht man ein paar wenige Häuser.

Die Dreisam und die Straße nach Kirchzarten sind eingetragen.

Die Freiburger Tore und Kirchtürme sind gut zu erkennen und auf dem Schlossberg befinden sich noch 2 Türme.

Hier sieht man 1908 einen Ruderer den Pavillon umrunden.

Eine schöne kleine Leseecke und Pausenbank gab es auch, hier geniesst ein Radfahrer ca 1905 seine Ruhe mit einem Buch am Waldsee.

Diese schöne Lithographie zeigt den Waldsee um 1899. Der Durchblick unten links zur Karthaus ist heute nicht mehr möglich.

Die heutige Lage und Ansicht (Link führt zu Google Maps. Bewegen Sie die Maus mit gedrückter Maustaste um die Ansicht zu bewegen)


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Freiburg
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