Das heutige Faulerbad blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon 1869 entstand hier ein Flussbad mit Zulauf aus der Dreisam. In direkter Nachbarschaft befand sich bis 1878 der Botanische Garten der Universität. Damit war das Areal früh ein Ort für Erholung und Bildung im Grünen.
Mit dem Bau des Autobahnzubringers Mitte in den 1970er Jahren musste das alte Flussbad weichen. Die verbliebene, schmale Restfläche zwischen Zubringer und Faulerstraße bot dennoch Raum für einen Neubau. 1979 gewann der Freiburger Architekt Hans-Dieter Hecker den Wettbewerb für ein Garten- und Hallenbad. Von 1980 bis 1983 entstand der markante Bau, der sich teilweise in das Gelände einfügt und mit seiner Dachkonstruktion ein städtebauliches Zeichen am stark befahrenen Zubringer setzt. 1984 erhielt Hecker dafür den Hugo-Häring-Preis des Bundes Deutscher Architekt:innen.
Seit seiner Eröffnung 1983 ist das Faulerbad nicht nur Schwimmbad, sondern auch Kulturraum. Seit 1999 verwandelt das Projekt "Kunst im Faulerbad" die Liegewiese regelmäßig in einen Skulpturenpark. Dazu kommen neue Angebote wie Poolbar und Veranstaltungen, die das Bad bis heute zu einem besonderen Ort der Begegnung machen.
Die Postkarte stammt aus dern späten 1930er Jahren, am unteren Rand sieht man die Dreisam.
Die heutige Lage und Ansicht, viele der umliegenden Gebäude stehen noch, allerdings das Bad selbst ist stark verändert.